10. NUBIS begrüsst und unterstützt eine Neubeurteilung

Beschädigter Menhir, 2022-10-23, Foto Georg Ledergerber
Beschädigter Menhir, 2022-10-23, Foto Georg Ledergerber

NUBIS ist erleichtert, dass die ursprünglich vorgesehene «versteckte» Platzierung der Megalithanlage mit Steuergeldern nicht bewilligungsfähig war. So befindet sich das Verlegungsprojekt der Gemeinde Bolligen nach über fünf Jahren (!) wieder auf Feld 1. Indes bleibt eine Umplatzierung weg vom heutigen Unort unumgänglich - ob mit oder ohne Autobahnausbau. Wegen fehlender Schutzmassnahmen wurde der kleinere der beiden Findlinge im Verlauf des Jahres 2022 an seinem Kopfende – wohl durch eine Mähmaschine – erheblich beschädigt (siehe Foto). NUBIS begrüsst und unterstützt auch deshalb die von der Gemeinde vorgenommene Neubeurteilung und erneut geplante Standortevaluation - verbunden mit dem Wunsch nach einer professionellen Projektorganisation ohne Zeitdruck.

Als prüfenswerter Standort bietet sich insbesondere der Waldrand nordöstlich der Autobahnraststätte Grauholz an, dessen Umgebung die Bezeichnung «Bottisacher» trägt (siehe Kapitel 7). An diesem gut erreichbaren und aussichtsreichen Platz hat der Wald Erholungsfunktion. Deshalb sind Einrichtungen für interessierte Besucherinnen und Besucher der prähistorischen Zeugen möglich. Sitzbänke und Brätlistelle (mit Abfalleimer) sind bereits vorhanden. Und was vor allem bedeutsam ist: Hier kämen die astronomische Bedeutung der beiden Menhire für die Winter- und Sommersonnenwende und die heute wichtige archäologische Wissensvermittlung voll zur Geltung (siehe Kapitel 8 & 9).

 

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