11. Aktueller Stand des Verlegungsprojekts

Am 2. Februar 2023 hatte die Gemeinde Bolligen als Stellvertreterin des ASTRA (Bauherrschaft) ihr Baugesuch für den nicht bewilligungsfähigen Standort «Burg – Dracheschnure» offiziell zurückgezogen und darauf verzichtet (siehe Kapitel 6). Der Gemeinderat beauftragte daraufhin die Bauverwaltung, mit dem ASTRA die weitere Zusammenarbeit zu klären. Zudem sollte sie vertiefte Abklärungen zum vorgeschlagenen Ersatzstandort «Bottisacher» vornehmen. 

Am 7. September 2023 fand auf Einladung von Bauverwalter Alain Gubler ein Treffen der Kerngruppe der sistierten Interessengemeinschaft Bottisgrab statt, geleitet von Gemeinderätin Marianne Zürcher-Lanz. Dabei war man sich nach wie vor über die Standortwahl uneins und die beiden gegensätzlichen Sichtweisen kamen erneut dezidiert zur Sprache (siehe detailliert in den Kapiteln 5 bis 9).

Die eine Haltung betont die Sage um den Riesen Botti. Dessen Grabesruhe wäre an der abgelegenen «Dracheschnure» im Burgwald optimal gewahrt gewesen. Diese Fraktion wünscht sich ein erneutes Baugesuch an diesem nicht bewilligungsfähigen Standort. Die andere Haltung fokussiert auf die archäologische und astronomische Bedeutung einer der ältesten Megalithanlagen der Region aus vorgeschichtlicher Zeit. Auch der Wunsch, die Steinstätte für die Bevölkerung besser zugänglich zu machen, geht auf diese Sichtweise zurück. Am vorgeschlagenen Alternativstandort «Bottisacher/Riedacher», einem beliebten Aussichtspunkt am Waldrand, kämen diese Anliegen voll zur Geltung. 

Am 18. September 2023 setzte der Gemeinderat zur Neubeurteilung und weiteren Standortsuche eine offizielle «Arbeitsgruppe Bottisgrab» ein, die von Gemeinderätin Marianne Zürcher-Lanz präsidiert wird. Die Liste der Mitglieder findet sich HIER

Bauverwalter Alain Gubler zeigte sich «zuversichtlich, dass wir diese beiden Sichtweisen unter einen Hut bringen können. Für die Gemeinde ist klar, dass das Grab auch unabhängig vom Autobahnausbau verlegt werden muss. Das ist heute wirklich ein Unort» (zit. nach Anzeiger Region Bern vom 13. Dezember 2023, siehe PDF). Die Arbeitsgruppe ist bis Mitte März 2024 noch zu keiner Sitzung eingeladen worden.

Im November 2023 meldete der Verein Radiästhesie und Geobiologie Bern (VRGB) sein Interesse an, bei der Suche nach möglichen geeigneten Standorten mitzuhelfen. Er bildete eine vereinsinterne «Fachgruppe Botti» unter der Leitung von Urs Schenkel, Architekt und Geomant, und Pierre Berchier, Radiästhet und Geomant. Am 13. und 27. April 2024 werden sie - unterstützt von der Geomantiegruppe Bern - im Grauholzwald und Umgebung zwei Forschungstage durchführen mit dem Ziel, aus feinstofflicher Sicht zusätzliche Hinweise zur Verlegung anzubieten. Vielleicht ergibt sich daraus ein zusätzlicher Lösungsansatz.

 

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Leidensgeschichte des Bottisgrab Bantiger Post 17. Mai 2023
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Kommen Riese Botti und seine Schwester irgendwann zur Ruhe?
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